Nel mezzo del cammin di nostra vita
mi ritrovai per una selva oscura,
ché la diritta via era smarrita.

– Dante, La Divina Commedia

Zum Glück muss man beim Italienisch-Lernen durch kein Inferno, sondern spaziert schon mit den ersten Schritten geradewegs ins sprachliche Himmelreich. Ich hatte schon lange vor, Italienisch zu lernen, schon allein, um geliebte Schriftsteller von Dante bis Calvino lesen zu können. Doch immer kam irgendwas dazwischen. In der Corona-Zurückgezogenheit entdeckte ich eine weitere Wunderwelt, die italienische Oper. Das war der entscheidende Anreiz, nun endlich auch mit der Sprache anzufangen.

Während ich lerne, sammle ich meine Übersichten, Erfahrungen und Tipps hier – für mich selbst und auch für andere zum Nachlesen, die’s vielleicht interessiert. Alles ist natürlich erstmal sehr anfänglich, und ich kann noch nicht wirklich was. Aber aus meiner Arbeit als Sprachlehrerin weiß ich, dass auch der Blick eines Anfängers was für sich hat. Man sieht die Schwierigkeiten nur zu deutlich, die Profis manchmal vor lauter Können gar nicht mehr bemerken.

Dante kann ich noch immer (noch lange) nicht lesen. Aber es reicht immerhin schon halbwegs für Pinocchio, und ich bin kein bisschen böse darum, weil ich den ganz bezaubernd finde.

Ich lerne mit Pimsleur, Anki, Pinocchio, Opern und ihren Libretti, Grammatiktabellen, Filmen, Selbstgesprächen, Interviews mit meinen SängerheldInnen auf Youtube und was mir sonst noch unter die Finger kommt. Kann alles davon empfehlen.